Du willst einen Antrag machen oder ihr schaut euch gerade gemeinsam nach einem Verlobungsring um?
Dann stellt sich früher oder später die Frage: Wie viel kosten Verlobungsringe eigentlich?
Die kurze Antwort: Es kommt darauf an. Die Preisspanne reicht von ein paar Hundert bis zu ein paar Tausend Euro.
Aber was ist wirklich sinnvoll? Was macht den Preis aus? Und worauf kommt es am Ende eigentlich an?
In diesem Artikel zeigen wir euch, was Verlobungsringe 2025 kosten, wie viel andere Paare ausgeben – und wie ihr den richtigen Ring für euer Budget findet.
Weil mehr drin steckt, als man auf den ersten Blick sieht.
Es ist eben nicht „nur“ irgendein Ring, sondern einer mit Bedeutung – vor allem, wenn man bedenkt, dass die meisten Paare in Deutschland im Schnitt 17 Monate lang verlobt sind.
Abgesehen davon können besonders folgende Komponenten preislich zu Buche schlagen:
Der Stein: Diamanten sind teuer. Nicht nur wegen der Größe, sondern vor allem wegen der Qualität: Schliff, Farbe, Reinheit, Herkunft – all das macht einen Unterschied. Ein kleiner, hochwertiger Stein kann teurer sein als ein größerer mit Schwächen.
Das Material: Platin kostet mehr als Gold, Weißgold mehr als Silber. Je robuster und hochwertiger das Material, desto höher der Preis.
Die Verarbeitung: Massenware ist günstiger als Handarbeit. Individuelle Fassungen, besondere Schliffe oder filigrane Details treiben die Kosten in die Höhe.
Die Marke: Ein Ring vom Goldschmied um die Ecke ist oft günstiger als ein Markenstück – selbst bei ähnlicher Qualität. Für Verpackung, Image und Namen zahlt ihr mit.
Der Moment: Klingt vielleicht kitschig, aber: Es ist ein Ring für einen Antrag. Viele wollen da nichts dem Zufall überlassen – und sind bereit, mehr zu investieren, einfach weil es sich groß anfühlt.
Es gibt keine feste Summe, die „richtig“ ist. Und auch keine Regel, an die ihr euch halten müsst.
Die oft zitierte Faustregel, dass ein Verlobungsring „mindestens drei Monatsgehälter“ kosten sollte, könnt ihr getrost ignorieren. Sie stammt aus einer amerikanischen Werbekampagne.
Wichtig ist nur: Der Preis der Verlobungsringe sollte zu eurem Budget passen, zur Bedeutung, die ihr dem Ring gebt – und zu eurem Stil.
Wenn der Ring täglich getragen wird, hochwertig verarbeitet sein soll und vielleicht ein echter Diamant gewünscht ist, kann das schon mal 1.000 Euro oder mehr kosten.
Wenn ihr euch ein schlichtes, persönliches Modell wünscht, reichen auch 400 bis 500 Euro völlig aus.
Der Durchschnitt liegt bei 898 Euro – aber daran müsst ihr euch nicht orientieren. Entscheidend ist, dass ihr euch mit eurer Entscheidung wohlfühlt. Und zwar finanziell und emotional.
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für Verlobungsringe?
Verlobungsringe gibt es in jeder Preisklasse – aber es sind vor allem sechs Dinge, die den Preis beeinflussen:
Der Stein
Das Material
Verarbeitung & Design
Marke vs. Handwerk
Gravur & Extras
Herkunft & Nachhaltigkeit
1. Der Stein – vor allem, wenn es ein Diamant sein soll
Der Stein ist mit Abstand der größte Kostenfaktor. Und es geht nicht nur um die Größe, sondern um die Qualität. Stichwort: 4 Cs– Carat, Cut, Clarity, Color, also Karat, Schliff, Reinheit und Farbe.
Ein kleiner, aber gut geschliffener und klarer Stein kann teurer sein als ein größerer mit Makeln.
2. Das Material – Gold, Platin oder günstiger?
Je nachdem, wie oft der Ring getragen wird, lohnt es sich, inQualität zu investieren.
Gold ist Standard – meist in 585er oder 750er-Legierung.
Platin ist noch robuster, aber deutlich teurer.
Silber ist günstiger, aber auch weicher.
3. Verarbeitung & Design – schlicht oder besonders?
Je aufwendiger das Design, desto mehr Handarbeit steckt drin – und desto teurer wird es.
Eine einfache Krappenfassung – bei der der Stein mit wenigen dünnen Metallfassungen gehalten wird – ist deutlich günstiger als ein aufwendiger Halo-Ring, bei dem der Mittelstein von einem Kranz aus kleinen Steinen umgeben ist.
Individuelle Anfertigungen oder ungewöhnliche Schliffe kosten ebenfalls mehr – aber sie machen den Ring eben auch persönlicher.
4. Marke vs. Handwerk
Große Namen haben ihren Preis. Ein Ring von einem bekannten Juwelier kann locker doppelt so viel kosten wie ein vergleichbares Modell vom Goldschmied vor Ort – bei ähnlicher Qualität.
Wenn ihr nicht unbedingt auf ein bestimmtes Label setzt, lohnt sich der Blick auf kleinere Anbieter.
5. Gravur & Extras
Eine schlichte Gravur ist mit ca. 20–50 Euro meist günstig.
Aufwendigere Wünsche, besondere Symbole oder individuelle Anpassungen kosten extra, machen den Ring aber unverwechselbar.
6. Herkunft & Nachhaltigkeit
Wenn ihr Wert auf Fairness und Transparenz legt, zahlt ihr oft etwas mehr: für recyceltes Gold, Labor-Diamanten oder Fairtrade-zertifiziertes Material.
Aber: Der Preisunterschied ist inzwischen oft kleiner als gedacht – gerade bei Laborsteinen lohnt sich der Vergleich.
In diesem Bereich liegt die Mehrheit der Paare. Und das nicht ohne Grund – hier bekommt ihr gute Qualität, echte Steine und eine Auswahl, die weit über den Standard hinausgeht.
Was mit diesem Budget möglich ist:
585er oder 750er-Gold
Echte Diamanten mit solider Qualität (0,2–0,5 Karat)