Wie viel kosten Verlobungsringe? Die aktuellen Preise im Überblick

Linda
Letzte Aktualisierung: 12. Dez. 2025

Du willst einen Antrag machen oder ihr schaut euch gerade gemeinsam nach einem Verlobungsring um?

Dann stellt sich früher oder später die Frage: Wie viel kosten Verlobungsringe in Österreich eigentlich?

Die kurze Antwort: Es kommt darauf an. Die Preisspanne reicht von einigen Hundert bis zu mehreren Tausend Euro.

Aber was ist wirklich sinnvoll? Was macht den Preis aus? Und worauf kommt es am Ende eigentlich an?

In diesem Artikel zeigen wir euch, was Verlobungsringe 2025 kosten, wie viel andere Paare ausgeben – und wie ihr den richtigen Ring für euer Budget findet.

Wie viel kosten Verlobungsringe?

Foto © Glücksmomente Würzburg

Verlobungsringe gibt es in allen Preisklassen – und die Spanne ist riesig, weil sie stark vom Material, dem Stein und der Verarbeitung abhängt.

Falls ihr euch fragt, was andere ausgeben: In Österreich liegen Verlobungsringe häufig im Bereich von ein paar Hundert bis rund 1.500 Euro, je nach Material, Stein und Juwelier.

Das ist natürlich kein Richtwert, aber ein guter Anhaltspunkt. Denn der Preis allein sagt wenig aus.

Viel wichtiger ist: Passt der Ring zur Person, die ihn trägt – und zu eurem Gefühl für diesen Moment?

Warum kosten Verlobungsringe so viel?

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Weil mehr drin steckt, als man auf den ersten Blick sieht.

Es ist eben nicht „nur“ irgendein Ring, sondern einer mit Bedeutung – vor allem, wenn man bedenkt, dass viele Paare in Österreich ihre Verlobung oft über ein Jahr hinweg planen, bevor sie standesamtlich oder kirchlich heiraten.

Abgesehen davon können besonders folgende Komponenten preislich zu Buche schlagen:

  • Der Stein: Diamanten sind teuer. In Österreich greifen viele Paare auf zertifizierte Steine (z. B. GIA) zurück. Aber nicht nur die Größe zählt, sondern vor allem Qualität: Schliff, Farbe, Reinheit, Herkunft – all das macht einen Unterschied.
  • Das Material: Beliebt sind in Österreich vor allem Weißgold und Roségold. Platin ist teurer, Silber günstiger. Je robuster und hochwertiger das Material, desto höher der Preis.
  • Die Verarbeitung: Ringe von österreichischen Goldschmieden oder individuell angefertigte Designs kosten mehr als Massenware aus dem Schmuckhandel oder Online-Shops. Individuelle Fassungen, besondere Schliffe oder filigrane Details treiben die Kosten in die Höhe.
  • Der Juwelier: Ob Wiener Innenstadt, Grazer Altstadt oder lokale Goldschmiede auf dem Land – ein Einkauf beim Juwelier vor Ort ist oft günstiger als große internationale Marken. Für Verpackung, Image und Namen zahlt ihr mit.
  • Der Moment: Klingt vielleicht kitschig, aber: Es ist ein Ring für einen Antrag. Viele wollen da nichts dem Zufall überlassen – und sind bereit, mehr zu investieren, einfach weil es sich groß anfühlt.

Wie viel sollte man für Verlobungsringe ausgeben?

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Es gibt keine feste Summe, die „richtig“ ist. Und auch keine Regel, an die ihr euch halten müsst.

Die oft zitierte Faustregel, dass ein Verlobungsring „mindestens drei Monatsgehälter“ kosten sollte, könnt ihr getrost ignorieren. Sie stammt aus einer amerikanischen Werbekampagne.

Wichtig ist nur: Der Preis der Verlobungsringe sollte zu eurem Budget passen, zur Bedeutung, die ihr dem Ring gebt – und zu eurem Stil.

  • Wenn der Ring täglich getragen wird, hochwertig verarbeitet sein soll und vielleicht ein echter Diamant gewünscht ist, kann das schon einmal 1.000 bis 1.800 Euro kosten.
  • Wenn ihr euch ein schlichtes, persönliches Modell wünscht, reichen auch 300 bis 500 Euro völlig aus.

Der Durchschnitt liegt in Österreich bei rund 700 bis 800 Euro – aber daran müsst ihr euch nicht orientieren. Entscheidend ist, dass ihr euch mit eurer Entscheidung wohlfühlt. Und zwar finanziell und emotional.

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für Verlobungsringe?

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Verlobungsringe gibt es in jeder Preisklasse – aber es sind vor allem sechs Dinge, die den Preis beeinflussen:

  1. Der Stein
  2. Das Material
  3. Verarbeitung & Design
  4. Marke vs. Handwerk
  5. Gravur & Extras
  6. Herkunft & Nachhaltigkeit

1. Der Stein – vor allem, wenn es ein Diamant sein soll

Der Stein ist mit Abstand der größte Kostenfaktor. In Österreich setzen viele Paare auf zertifizierte Diamanten (z. B. GIA oder HRD). Und es geht nicht nur um die Größe, sondern um die Qualität. Stichwort: 4 Cs – Carat, Cut, Clarity, Color, also Karat, Schliff, Reinheit und Farbe.

Ein kleiner, aber gut geschliffener und klarer Stein kann teurer sein als ein größerer mit Makeln.

2. Das Material – Gold, Platin oder günstiger?

Je nachdem, wie oft der Ring getragen wird, lohnt es sich, in Qualität zu investieren.

  • In Österreich sind 585er- und 750er-Gold am beliebtesten.
  • Platin ist extrem robust, aber deutlich teurer.
  • Silber ist günstiger, wird aber seltener für Verlobungsringe gewählt, weil es weicher ist.

3. Verarbeitung & Design – schlicht oder besonders?

Je aufwendiger das Design, desto mehr Handarbeit steckt drin – und desto teurer wird es.

  • Eine einfache Krappenfassung ist deutlich günstiger als ein aufwendiger Halo-Ring, bei dem der Mittelstein von einem Kranz aus kleinen Steinen umgeben ist.
  • Individuelle Anfertigungen bei einem österreichischen Goldschmied (z. B. in Wien, Graz oder Salzburg) kosten mehr – machen den Ring aber persönlicher.

4. Marke vs. Handwerk

Große Namen haben ihren Preis. Ein Ring von einem bekannten Juwelier oder einer internationalen Marke kann locker doppelt so viel kosten wie ein vergleichbares Modell vom lokalen Goldschmied oder Juwelier.

Wenn ihr nicht unbedingt auf ein bestimmtes Label setzt, lohnt sich der Blick auf kleinere Anbieter.

5. Gravur & Extras

Eine schlichte Gravur kostet in Österreich meist zwischen 20 und 50 Euro.

Aufwendigere Wünsche, Symbole oder besondere Materialien kosten extra – machen den Ring aber einzigartig.

6. Herkunft & Nachhaltigkeit

Viele österreichische Paare legen Wert auf nachhaltige Materialien wie recyceltes Gold, Labor-Diamanten oder Fairtrade-Gold. Diese Optionen kosten zwar oft etwas mehr, aber der Unterschied ist inzwischen viel kleiner als man denkt.

Gerade Laborsteine sind in Österreich im Kommen und oft günstiger als natürliche Diamanten bei sehr guter Optik.

Welche Verlobungsringe passen zu welchem Budget?

Foto © Goldschmiede Reiffert

Ihr wollt wissen, was ihr für euer Geld bekommt? Folgender Überblick hilft euch dabei, den passenden Ring zu finden:

Verlobungsringe unter 500 €

Euer Budget ist begrenzt? Kein Problem. Auch in diesem Bereich findet ihr schöne, schlichte Verlobungsringe.

Was mit diesem Budget möglich ist:

  • Silber oder 585er-Gold (oft Gelbgold oder Roségold)
  • Zirkonia oder sehr kleine Diamanten
  • Standard-Fassungen aus dem Schmuckhandel oder Online-Shops
  • Einfache Gravur gegen kleinen Aufpreis

Typisch: Viele Paare kaufen beim lokalen Juwelier am Land oder in der Stadt (z. B. Graz, Linz), wo auch günstigere Modelle mit Herz verkauft werden.

Das passt, wenn:

  • der Ring vor allem symbolisch ist
  • ihr lieber in den Antrag selbst (z. B. Kurztrip, Heuriger, Bergmoment) investiert
  • ihr Regionalität oder Nachhaltigkeit über Markenimage stellt

Tipp: Moissanit oder Saphir sehen edel aus, halten lange und sind in Österreich eine beliebte Alternative zu echten Diamanten.

Verlobungsringe zwischen 500–1.500 €

In diese Preisklasse fällt der Großteil der Paare. Und das nicht ohne Grund – hier bekommt ihr gute Qualität, echte Steine und eine Auswahl, die weit über den Standard hinausgeht.

Was mit diesem Budget möglich ist:

  • 585er oder 750er-Gold (sehr verbreitet bei österreichischen Goldschmieden)
  • Echte Diamanten mit guter Qualität (ca. 0,2–0,5 Karat)
  • Klassische Designs mit kleinen Besonderheiten
  • Teilweise Handarbeit oder maßgeschneiderte Konfiguration
  • Individuelle Gravuren ohne Aufpreis

Typisch österreichisch: Viele lassen sich ihren Ring bei einem Goldschmied in Wien, Salzburg oder Innsbruck anpassen oder sogar individuell anfertigen – persönlicher Stil ist wichtiger als Markenname.

Das passt, wenn:

  • ihr einen langlebigen, hochwertigen Ring sucht
  • der Ring regelmäßig getragen wird
  • euch Design und Verarbeitung wichtig sind, ohne zu übertreiben

Tipp: Achtet bei Diamanten auf einen guten Schliff – der hat oft einen größeren Effekt als die Größe.

Verlobungsringe ab 1.500 €

Ihr wollt etwas Besonderes – oder habt eine genaue Vorstellung? Dann landet ihr schnell hier.

Was mit diesem Budget möglich ist:

  • Größere oder sehr hochwertige Diamanten
  • Platin oder edel verarbeitetes 750er-Gold
  • Ausgefallene Schliffe, Fassungen und Details
  • Designerringe oder Einzelanfertigungen vom Goldschmied
  • Herkunftsnachweise, Laborsteine, Fairtrade-Materialien

Viele österreichische Paare investieren hier bewusst in ein Unikat vom Goldschmied ihres Vertrauens, oft regional oder familiengeführt. Weniger „Marke“, mehr „Handwerk und Herz“.

Das passt, wenn:

  • ihr ein Statement setzen wollt
  • der Ring weitergegeben werden soll
  • euch Ethik, Nachhaltigkeit und Individualität wichtig sind

Tipp: Achtet darauf, dass der Ring zur Person und zum Alltag passt.

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Foto © Bettinas Lovestorys

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